Bei Schmerzen an der Wirbelsäule sind in den meisten Fällen klassische Infiltrationen durch einen erfahrenen Orthopäden ausreichend. Manchmal müssen jedoch mit Geräten gezielte Infiltrationen vorgenommen werden. Unter anderen kann hier auch auf die exakte Ortung durch Ultraschallgeräte zurückgegriffen werden. Dabei wird die Position der Injektionsnadel mittels Ultraschalles exakt bestimmt. Der Vorteil gegenüber anderen Methoden wie der CT-gezielten Infiltration ist die vollständig strahlungsfreie Anwendung.

So läuft die Ultraschall-gezielte Infiltration ab:

  1. Bei Infiltrationen an der Halswirbelsäule sitzen Sie, bei Infiltrationen an der Lendenwirbelsäule liegen Sie am Bauch
  2. Zuerst wird die anatomische Struktur mittels Ultraschallgerät gesucht. Dazu wird Ultraschall-Gel auf die Haut aufgetragen
  3. Danach wird das Hautareal desinfiziert und die Umgebung mit sterilen Tüchern abgedeckt.
  4. Unter Verwendung eines sterilen Ultraschall-Gels wird neuerlich der zu infiltrierende Bereich der Wirbelsäule unter Sicht aufgesucht
  5. Unter Ultraschall-Kontrolle wird nun die Nadel durch die Haut vorgeschoben und exakt am gewünschten Ort das flüssige Medikament eingespritzt
  6. Auf die Einstichwunde wird ein Pflaster geklebt.
  7. Sie verbleiben noch ca. 15-30 Minuten in der Ordination zur Beobachtung
  8. Im Normalfall können Sie danach nachhause gebracht werden.

Es ist sicher sinnvoll, sich für den Weg nach Hause eine Begleitperson mitzunehmen.
Üblicherweise werden Medikamentenmischungen mit Kortison injiziert. Alternativ ist auch das Einbringen von plättchenreichem Plasma mit körpereigenen Wachstumsfaktoren (ACP) möglich.
Vor Durchführung einer Ultraschall-gezielten Anwendung ist eine Beratung und Begutachtung im Rahmen eines Ordinationsbesuchs erforderlich.

Kosten:

• Ultraschall-gezielte Infiltration an der Wirbelsäule: Euro 210.-

• Ultraschall-gezielte Infiltration mit körpereigenen Wachstums­faktoren an der Wirbelsäule: Euro 390,-